Autor Thema: Zylinderbüchsen  (Gelesen 16199 mal)

Offline Extrabreit

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Re: Zylinderbüchsen
« Antwort #20 am: Dezember 08, 2010, 13:26:23 Nachmittag »
Hallo,
wollte hinsichtlich eines Dampfrades auch noch etwas dazu sagen. Ein solches Dampfrad, bzw. der Einbau eines solchen, ist nur dann empfehlenswert, wenn - wie schon angesprochen, der Motor bzw. die Einspritzanlage und Zündung darauf eingestellt wurde. Im Klartext bedeutet das, das ich eigentlich den (voreingestellten , maximalen)  Ladedruck nicht weiter erhöhe , sondern die übrige Zeit nur mit ständig runtergeregeltem Druck fahre, den ich dann (im Bedarfsfalle) mal wieder auf den zuvor maximal eingestellten Druck hochdrehe.
Zwar kann man auch mal kurzfristig den Ladedruck etwas erhöhen, was aber unter Garantie für die Lebensdauer eines Motors nicht unbedingt förderlich ist.

Gruß - Volker
Wie soll ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage???

Offline le dragon

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Re: Zylinderbüchsen
« Antwort #21 am: Dezember 08, 2010, 14:30:27 Nachmittag »
Es ist doch wie im richtigen Leben:

Viel Leistung=wenig Haltbarkeit  ;D

Man muss halt für sich ’rausfinden, was einem wichtiger ist.

Also mein Ziel liegt bei 250 PS für 50.000 km :P. Einfache Eckdaten; die nicht geklärte Komponente hierfür wären dann aber noch die Kosten..... ::)

Gruß, Robin
Aerodynamics are for people, who can’t built engines. (Enzo Ferrari)

Offline lecar5

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Re: Zylinderbüchsen
« Antwort #22 am: Dezember 08, 2010, 17:19:06 Nachmittag »
...ich habs wohl schon einmal irgendwo erwähnt - an meinem dicken Turbo ist die Verdichtung etwas reduziert (!) und der Ladedruck auf 1 bar eingestellt, sonst nichts, kein grosser Ladeluftkühler, keine geänderte Zündung, keine geänderten Einspritzmengen, nichts.
Und er fährt gut. Und -abgesehen von einem Ausfall des LiMa-Reglers, einem abgerissenen Heizungsschlauch und einer verlorenen Entlüfterschraube- völlig problemlos. Schon seit über 10 Jahren und 30.000 km.
Wichtig ist meines Erachtens nach der 'vernünftige' Umgang mit dem Material. Warmfahren, kaltfahren und ein bisschen Pflege. That's it. Kann sein, dass an meinem Auto alles funktionert und innerhalb der Toleranzen eingestellt ist und er deshalb die Druckerhöhung so klaglos hinnimmt. Kann aber auch sein, dass wir uns alle einen zu grossen Kopf um die Sache machen ;).
Die anstehende Motorrevision wird es zeigen, ob die Buchsen einen Schaden genommen haben oder ob das Gemisch zu mager ist oderoderoder. Ich berichte ;).

Mit dem wastegate winkt LeCar5 :)
Schwaben haben einen Nachteil: es gibt zu wenige!

Offline frank27

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Re: Zylinderbüchsen
« Antwort #23 am: Dezember 08, 2010, 19:19:19 Nachmittag »
wenns jemanden intressiert...

Grauguss:
Zugfestigkeit (MPa) 250 - 400

Kugelgraphitguss:
(MPa) 400-800

Stahlguss:
(MPa) 450-800

wenn stahlguss dann nur Plasmabeschichtet, aber die kosten kann man sich sparen und Kugelgraphitguss verbauen.

wie schon erwähnt wurde, eine Qualitätsbüchse(Rohling) wird im schleudergussvefahren hergestellt (z.b. von KS)
aber wenn der Preis massiv niedrig ist, dann kann es nur schrott sein das im normalen giessvefahren hergestellt wurde.

es kommt echt auf den einsatz an, für normalen gebrauch sollte man kein büro aufmachen...


Offline gratziani

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Re: Zylinderbüchsen
« Antwort #24 am: Dezember 08, 2010, 22:25:03 Nachmittag »
Habe wieder eine Spur gefunden!

Auf einer Büchse steht CSJ 4326  KHK! Ist das die Bezeichnung vom Material und Hersteller?

Gratziani

Offline Oli W.

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Re: Zylinderbüchsen
« Antwort #25 am: Dezember 08, 2010, 22:26:18 Nachmittag »
Büro aufmachen?  ;D ;D ;D

...mit Taschenrechner und so?

Offline gratziani

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Re: Zylinderbüchsen
« Antwort #26 am: Januar 24, 2011, 14:27:08 Nachmittag »
Hallo!

Habe heute neue Büchsen bekommen. Sind Büchsen von Meca Parts. Nach einer flüchtigen Kontrolle sind sie schön verarbeitet.
Zu Mittag wollte ich diese mal schnell versuchen einzusetzen. Beim ersten Zylinder ging sie mit etwas drehen hinein ( aber sehr schwer), bei Zylinder 2,3 und 4 ist der Block zu eng oder die Büchse zu weit.
Jetzt meine Frage! Wie schwer soll die Büchse hineingehen und was soll ich machen? Büchse nachdrehen (Festigkeit?) oder Block nacharbeiten?

Gratziani

Offline dondini

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« Antwort #27 am: Januar 24, 2011, 15:47:48 Nachmittag »
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« Letzte Änderung: August 15, 2013, 11:12:28 Vormittag von dondini »

Offline frank27

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Re: Zylinderbüchsen
« Antwort #28 am: Januar 24, 2011, 18:10:29 Nachmittag »
ich würde mal das Büchsenhemd der 4 Büchsen messen und vergleichen, wenn sie unterschiedlich sind, dann würde ich die auch nicht
verbauen. und die Bohrungen im Block auch messen und vergleichen um sicher zugehen das sie nicht verzogen sind.

Offline daniel ch

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Re: Zylinderbüchsen
« Antwort #29 am: Januar 24, 2011, 22:07:50 Nachmittag »
Zu Mittag wollte ich diese mal schnell versuchen einzusetzen. Beim ersten Zylinder ging sie mit etwas drehen hinein ( aber sehr schwer), bei Zylinder 2,3 und 4 ist der Block zu eng oder die Büchse zu weit.

Hast Du den Block auch richtig gereinigt? Mindestens eine halbe Stunde lang mit Drahtbürste oder ähnliches an der Bohrmaschine drann z.b. die Sitzflächen und die Löcher im Block richtig auf hochglanz bringen  ;)

Die Büchsen von Mecaparts gehen relativ streng rein, ein bischen drehen un soweiter....die überraschung kommt dann beim Büchsenvorstehmass kontrollieren (natürlich ohne O-Ring) ;D

Da musst Du dann spielen Büchse 1 in Loch 1, dann in Loch 2 usw...bis alles passt wenn Du glück hast...und wenn sie mal drinn sind und klemmen viel Spass  ;D Gummihammer, Holzkeil  :P

Tip: Stell die MP Büchsen ins Ebay rein und kauf Dir ein Satz Stahlbüchsen bei Garat  ;)

Gruss
Daniel