Erfahrungsbericht nach dem ersten Jahr "Testfahrten"
Nach dem im Frühsommer 2006 fast alles fertig war sind wir fleißig durch die Gegend gefahren.
Ganz langsam lief alles ganz ordentlich und es fing an mehr und mehr Spaß zu machen.
Defekte, auch der auf dem "Nordlichttreffen"
, gehören Anfangs dazu, meine ich.
Anfang Dezember wurde der Wagen dann eingemottet und im Frühling wieder auf die Straße
gebracht.
Wie die aufmerksamen Leser wissen, fahren wir einen ...sagen wir mal... "dezent" erhöhten Ladedruck.
Auf der letzten größeren Tour im Juni 2007 (ca. 400 km) fiel auf, daß wir immer sehr hoch drehen müssen
und kein Druck mehr entstand (schleichender Defekt) . Als erstes hatten wir das Wastegate, die Druckdose,
die Einstellung und sonst etwas in Verdacht. Alles falsch! Die Lösung ist ganz einfach!!!
Der Lader war ...schon wieder...hin. (ca. 2.000 km gehalten)
Völlig ausgeschlagene Lager und sogar Riefen im Gehäuse. Der Lader war so schwergängig, daß ein
anschubsen von Hand kaum noch ging. Da war es natürlich nicht möglich vernünftig Druck aufzubauen.
Wir haben das Ding eingeschickt und dort wird der Lader nun komplett neu aufgebaut und zwar mit Kugellagerung
und dem ganzen anderen modernen Kram.
Warum ich das schreibe. Also wenn Ihr den Druck erhöht, macht spätestens bei 1 - 1,1 bar Stopp.
Jeder Druck darüber zerstört sehr schnell die alten Lader. Wenn Ihr mehr Druck fahren wollt, dann
baut den Lader um auf moderne Technik, was gar nicht so aufwendig ist.
Ggf sogar einen größeren Verdichter einbauen, dann läuft der Lader nicht immer unter Vollast.
(Empfehlung des Turbospezialisten)
Sollte eine komplette Revision eures Laders anstehen, empfehle ich nach meinen jetzigen
Erfahrungen sowieso den Umbau auf moderne Ladertechnik.
Ein paar hundert sehr gut angelegte Euronen.
Die modernen Dinger halten bis 2,6 bar
aus und man bekommt sogar entsprechend Garantie.
Dies als Tipp für unsere ladedruckbegeisterten Schrauber.
See you!