Hi,
laut MR221 sollen die Radnaben "gleicher Bauart wie R1276 oder R1362" sein. Das wären R20/30 oder Fuego. Ob "gleicher Bauart" wirklich heisst, daß die Teile identisch sind, wage ich zu bezweifeln, schließlich sind das Fronttriebler. Es könnte natürlich sein, daß diese Fahrzeuge die entsprechenden Naben an der Hinterachse verbaut haben. Allerdings befürchte ich, daß diese Frage eine rein akademische ist, ich hab schon ewig keines dieser Fahrzeuge mehr auf dem Schrottplatz gesehen.
Zu deinem Problem: Rein vom Geräusch kann man mit etwas Erfahrung schon unterscheiden, ob das Radlager selbst laut ist, oder ob sich der Lagerinnenring auf der Nabe dreht. Aber ich halte es für extrem unwahrscheinlich, daß sich der Ring auf der Nabe dreht, weil die bei unserem Auto ja nicht nur aufgepresst, sondern auch noch mit der großen Schraube gesichert werden.
Ich glaube eher, daß der Monteur einen Fehler gemacht hat. Zum Beispiel die Lager zu heiß gemacht, bereits ab 120° tritt eine Gefügeveränderung auf und die Härtung leidet. Oder es wurden die Edelstahlringe für die Dichtlippen nicht erneuert. Das ist ebenso fatal, weil die Radlager eines mit Sicherheit nicht abkönnen: Wasser!
Und zu guter Letzt: Die Radnaben sind recht einfache Drehteile. Das sollte keine Unsumme kosten, so was im Bedarfsfalle herstellen zu lassen