Autor Thema: Ölpumpenantrieb Verzahnung  (Gelesen 5767 mal)

Offline Alpinelover

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Ölpumpenantrieb Verzahnung
« am: März 04, 2013, 12:40:22 Nachmittag »
Hallo miteinander,
habe vor an meinem Motor ne Catcams -Welle zu verbauen ( Sauger R5-Motor), was mir etwas Bauchschmerzen macht: Man hört immer wieder mal, dass  die Verzahnung des Ölpumpenantriebes Probleme macht, bei einem Kumpel von mir ist das an einem Alpine-Motor auch passiert, da gabs mächtig Späne.Die Catcams-Wellen sind meines Wissens nitriert, MC bietet auch spezielle Ölpumpenstummel mit Schmierbohrungen an. Habe auch schon gehört dass manche ihre Ölpumpenstummel auch nitrieren lassen. Wenn was passiert, ist auf jeden Fall Nockenwelle und Antriebsstummel kaputt, wenn man Pech hat und nix merkt und sich die Späne ins Öl schafft, ist der ganze Motor hinüber. Ist m.E. schon einen Blick wert, das Problem ( wenns denn eins ist) nachhaltig zu beleuchten. Dazu würden mich eure Erfahrungen interessieren. Hat schonmal wer ne Catcams-Welle verbaut, hats funktioniert? Maßnahmen am Ölpumpenstummel durchgeführt? Noch zur Info: Die Originalwelle umzuschleifen steht nicht zur Debatte, da krieg ich das Profil nicht raus.
Danke für Eure Inputs,

gruß

Alpinelover

Offline dondini

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« Antwort #1 am: März 04, 2013, 16:41:58 Nachmittag »
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« Letzte Änderung: August 15, 2013, 12:12:44 Nachmittag von dondini »

Offline Alpinelover

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Re: Ölpumpenantrieb Verzahnung
« Antwort #2 am: März 04, 2013, 21:38:31 Nachmittag »
Hallo Steven,

danke Für Deine Erfahrungen. Das mit den Steuerzeiten kenn ich, ich hab fast noch nie erlebt dass Steuerzeiten mit dem Original-Ketten (oder Zahnriemen-)Rad stimmen, ist aber aufgrund der Toleranzlagen von Kopf- und Blockhöhe, aufgetretener Kettenlängung, Spannschienen-verschleiß usw. auch bei Serienmotoren kräftigen Toleranzen unterworfen. Dazu werd ich mir ein verstellbares Nockenwellenrad bauen, ich richte mich da auch nicht unbedingt nach den CC-Angaben, die fahren die Steuerzeiten ja nicht raus, das sind halt Allerweltswerte mit denen jeder Motor erfahrungsgemäß läuft. Abstimmen muß man dann schon selber.
Zu Deinem Punkt 3.) mit dem "nicht axial entlasteten Lager", was meinst Du damit? Ist hinter dem Simmerring keine Druckentlastung für den Öldruck der aus dem Lager austritt?

Zu den Federn: Da baue ich kpl. um auf modernere Teile, man kann schon bei Ventilen, Federn und Tellern zusammen 65 gr. sparen, das ist beim Ventiltrieb schon die halbe Miete. Dann reichen auch relativ niedrige Federkräfte. Ich denke beim Turbo wird i.d.R. ohnehin nicht sehr hoch gedreht, deshalb die weichen Federn. Den A5Sauger kann man wohl schon serienmäßig um 7500 drehen.

Ich hoffe dass noch ein paar Statements zusammenkommen wegen der Verzahnungsproblematik...

Gruß

Udo


Offline dondini

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« Antwort #3 am: März 04, 2013, 22:37:15 Nachmittag »
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« Letzte Änderung: August 15, 2013, 12:12:25 Nachmittag von dondini »

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Re: Ölpumpenantrieb Verzahnung
« Antwort #4 am: März 05, 2013, 21:17:36 Nachmittag »
Hallo Steven,

zu Punkt 3 (der Entlastungsbohrung): Ganz so dramatisch ist es wohl nicht, das Nockenwellenlager ist ja keine Ölpumpe, ein so hoher Druck wird hinter dem Lager sicher nicht erzeugt. Wenn sich dort ein Gegendruck aufbaut, geht ein größerer Teil des Öls über den innenseitigen Lagerspalt ins Motorgehäuse zurück. Aber entlasten muß man den auf jeden Fall, der Druck kann zumindest hoch genug werden um den Simmerring rauszudrücken. Aber an meinem Motor ist ne Entlastungsbohrung im Gehäuse, ca. 4 mm schätze ich.
Beim R5 ist ja über den Nockenwellenstummel die Wapu angetrieben, einerseits gefällt mir das weil in der A 110 das Gewicht nach vorne verschoben wird, andrerseits ist das Rad wegen der Ü. schon riesig groß.....so richtig weiß ich noch nicht wie ichs mache. Bescheiden zugänglich ist das Ganze halt auch da am Getriebe. Dachte auch schon an ne elektrische Wapu, nur wirds da mit der H-Zulassung vielleicht ein paar Diskussionen geben  8)

Zu den Steuerzeiten:
Ja, CC gibt sie an, wenn Du auf der Website mit den Nockenwellen auf die Best.Nr. klickst, geht ne 2. Seite auf, da stehen die ganzen Infos drin ( timing [1,0mm+cl ] heißt, Steuerzeit bei 1 mm Hub + clearance=Ventilspiel zur Messung einstellen ) . Z.B. 27/59 ist dann Öffn. vor OT 27°, Schließen nach UT 59° fürs Einlaß, Auslaß analog., natürlich jeweils Kurbelwinkel. Am besten stellst bei symmetrischen Nocken erstmal die Steuerzeiten so ein, dass der Überschneidungshub im OT für E+A gleich ist, dann steht die Welle symmetrisch, damit läuft eigentlich jeder Motor. Eine leichte Voreilung von ca. 2° bringt manchmal Vorteile im Drehmomentverlauf. Natürlich immer vorausgesetzt, Dein Ventilfreigang reicht aus  ;) Welche CC-Welle hast Du denn drin?

Gruß

Udo


Offline dondini

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« Antwort #5 am: März 06, 2013, 15:39:38 Nachmittag »
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« Letzte Änderung: August 15, 2013, 12:17:43 Nachmittag von dondini »

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Re: Ölpumpenantrieb Verzahnung
« Antwort #6 am: März 06, 2013, 23:04:17 Nachmittag »
Laß mich wegen des Öldrucks nochmal ne Nacht drüber schlafen, wenn Du recht hättest, wärs schon deftig  :o

Bei den Gordini-Wellen hat CC gottseidank das Auslaßprofil moderater gewählt, sonst machen die immer dieselben Profile für Ein-und Auslaß, was eigentlich Nonsens ist. Ich denk die Welle müßte sich noch angenehm fahren lassen. Hast Du Deine Kiste schonmal gemessen?

gruß

Udo

Offline dondini

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« Antwort #7 am: März 07, 2013, 08:26:05 Vormittag »
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« Letzte Änderung: August 15, 2013, 12:17:15 Nachmittag von dondini »

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Re: Ölpumpenantrieb Verzahnung
« Antwort #8 am: März 07, 2013, 14:54:00 Nachmittag »
...danke fürs Angebot, mein Problem ist nur dass ich nicht mal die Dinge hinkriege die ich mir dringend vorgenommen habe neben den üblichen Verpflichtungen um Haus und Hof. Deshalb bin ich um jede Bastelstunde froh, die ich mir abzwacken kann. Aber nachholen können wir das gelegentlich gerne mal  :)

Übrigens hast Du recht mit dem Öldruck, habs nochmal rekapituliert. Der ist tatsächlich hinter der Welle gleich. Hut ab  ;)

gruß
Udo

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Re: Ölpumpenantrieb Verzahnung
« Antwort #9 am: März 07, 2013, 21:17:38 Nachmittag »
Allerdings merkt man schon nach kurzer niedrigtouriger Fahrt, dass die Gasannahme etwas leidet, ich nehme an, dann fangen die Kerzen an zu verrussen. Lässt sich aber problemlos mit etwas höherer Drehzahl wieder beseitigen.

Kann sein dass Deine Vergaser zu fett bedüst sind für den Teillastbereich. Möglicherweise hat Dein Motor dort etwas weniger Drehmoment als im Serienzustand.

U.