Hi,es ist löblich, dass du neue Lager einbauen willst. Allerdings gibts da ein paar wenn und aber.Die neuen Gummis sind unter Umständen schlechter, als die die drin sind. Der R5 war nie ein teures Auto und dementsprechend sind auch die Ersatzteile die du heute kriegst, eher unter Kosten- als unter Qualitätsaspekten produziert.Wenn die alten aber kaputt oder rissig sind, musst du sie natürlich austauschen. Ich würde aber schauen, dass ich einen kompletten Satz mit Gummilagern, Distanzhülse und Achsen bekomme. Dann kannst du erst mal rücksichtslos alles kaputtflexen. Das hört sich dramatisch an, das ist es meistens auch. Wenn die Hülse auf die Achse gerostet ist, was eher öfter als selten der Fall ist, dann drückst du auf der Presse eher den Querlenker kaputt, als dass die Achse rausgeht. Wenn Achse und Distanzhülse draussen sind (die kleine Gummischeibe zwischen Achse und Drehstab nicht verbummeln) kannst du die große Buchse auf die konventionelle Methode aus- und wieder einpressen. Die kleine Buchse an der Drehstabaufnahme wird dich vermutlich etwas länger beschäftigen. Ich reisse die innere Buchse mit dem Großteil des Gummis rüde mit dem verbliebenen Achsrest nach innen raus. Dann bleibt ein bisschen Gummi und die Außenhülse. Die Außenhülse spalte ich dann mit einem Meissel von der Drehstabseite aus. Wenn die Spannung genug nachgelassen hat, dann fällt die Hülse unter den Meisselschlägen einfach raus. Wenn es gut läuft, sind in einer halben Stunde beide Lager neu gemacht. Mit anderen Methoden hat es auch schon einen halben Tag gedauert. PS: Den Drehstab kannst du nicht auspressen, da ist ja noch die Drehachse im Weg. Ich mache das falls nötig ebenfalls auf die rustikale Weise. Drehstab in die eine Hand, Querlenker hängt frei nach unten, in die andere Hand den größten rückschlagfreien Kunststoffhammer, den du finden kannst. Sollte die Distanzhülse an der Drehachse wider Erwarten nicht auf der Achse festgerostet sein, was ein Auspressen von Achse und Drechstab gleichzeitig ermöglichen würde, dann fällt der Drehstab meist schon bei der Demontage freiwillig aus der Verzahnung des Querlenkers.