Autor Thema: Ein hartes Bremspedal ist nicht das, wonach es aussieht. Oder: Ein langer Weg.  (Gelesen 21880 mal)

Offline lecar5

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Nikolaustag 2015. Es ist die letzte Ausfahrt mit dem dicken Turbo der diejährigen Saison. Wobei – eigentlich ist die Saison Anfang Dezember längst vorbei. Der trockene, kalte aber sonnige Tag heute drängt sich förmlich auf, noch einmal das Grollen des Devils zu hören, noch einmal den willigen Vortrieb des Laders zu fordern und noch einmal diesem Auto zu frönen. Ich bin Prä-TurboFeveriert, schliesslich wird die 10. TurboFever mehr oder weniger wieder an ihrem Entstehungsort vor 9 Jahren ausgetragen. Bis sie im September 2016 stattfindet ist noch einiges Zeit, die Route soll gut vorbereitet sein. So nutze ich den tollen Tag um den provisorischen Streckenlauf, den ich bislang nur vom Rechner her kenne, das erste Mal live zu erkunden und das notwendige Scouting zu betreiben.
Ich bügle über die Schwäbische Alb, runter ins Donautal und Richtung Messkirch.



Wow, der Vortrieb macht echt süchtig, gerade jetzt, wenn es kühl ist scheint der 5er Turbo nochmal ein paar PSchen mehr zu haben :)! Aber immer wieder fällt mir auf die Füsse, mit was ich schon das ganze Jahr über kämpfe: eine unzuverlässige, überforderte Bremse :(. Im Frühjahr hatte ich die alten Ferrodos rausgeworfen. Mit denen war ich anfänglich, ok, das ist schon 15 Jahre her…, super zufrieden: sehr feinfühliger Druckpunkt und eine so brachiale Verzögerung, dass ich Angst hatte, mir fliegt die Windschutzscheibe beim Bremsen raus. Dass die Felgen vom Abrieb immer das gleiche mattschwarz wie die Reifen hatten – geschenkt. Das Grinsen im Gesicht und dieses souveräne Gefühl, sich einfach und immer voll auf die Bremse verlassen zu können war wichtiger. Lange ists her… ich hatte die Beläge dieses Frühjahr gegen gründe Mintex ersetzt, die haben eine um Längen noch schlechtere Bremsleistung, aber schreien dafür umso lauter. Geht gar nicht, das muss kommendes Jahr anders werden… hinzu kommt, dass nicht nur die Verzögerung miserabel ist, was ich eindeutig den Belägen zuschreiben kann, sondern auch die Unterstützung durch den Bremskraftverstärker völlig unzuverlässig ist. Mal ist die Unterstützung gut, und das Pedal fühlt sich gut an, mal trete ich aufs Pedal und es fühlt sich an, wie wenn ich einen Holzklotz auf den Asphalt drücken würde, hart und ohne fühlbaren Druckpunkt – was die mangelnde Verzögerung subjektiv noch verstärkt :(.

Als ich abends den Turbo in die Garage stelle bin ich mir nicht sicher, ob ich mit dem Tag zufrieden sein soll oder nicht: Die Strecke nimmt Form an ich habe ein paar gute Abschnitte gefunden. Etwas befremdlich ist es, mit dicken Turbo samt Devil am Weihnachtsmarkt vorbeizuröhren.



Auf der Alb war es gar nicht sonnig, sondern neblig, feucht und die Strassen gesalzen. Ich mache mit gemischten Gefühlen das Tor zu und denke, ok, in den nächsten Tagen unbedingt das Salz runterwaschen. Und kommende Saison einmal Bremse komplett.

Natürlich kommt es anders. Die nächsten Tage ist das Wetter uselig und ans Salz abwaschen ist auch bei uns nicht zu denken – auch hier sind die Strassen gesalzen. Zum SB-Wasch fahren, Salz abwaschen und auf gesalzenen, feuchten Strassen wieder heim in die Garage bringt quasi gar nix. Also steht das Auto und Besitzer und Auto hoffen auf ein baldiges Frühjahr.
In dem Fall kommt es fast wie geplant. Aber eben nur fast. Im Frühjahr nehme ich mir vor, was ich am Nikolaustag schon gedacht hatte: einmal Bremse komplett. Wie erwartet erwacht der dicke Turbo mit der ersten Schlüsselumdrehung, läuft zunächst etwas unrund aber fängt sich recht schnell. Gang rein, Kupplung kommen lassen und – Blopp!, Motor aus. ??? ?! Starten, springt an. Kupplung kommen lassen und – Blopp!, Motor aus :-[. Hä?! Handbremse ist doch gelöst. Starten, springt an, Kupplung langsam kommen lassen, Auto bewegt sich nicht. Mehr Gas, Kupplung kommen lassen, Auto bewegt sich nicht. Noch mehr Gas, Kupplung kommen lassen - PENG! :o, Auto macht einen Satz nach vorne. ??? ?! Uiuiui, das ist irgendwas über die Winterpause mächtig zusammengebacken... Die erste Runde in der Nachbarschaft bockt der Turbo etwas, mag nicht so richtig und läuft mehr eckig als rund. Die Bremse hört sich fürchterlich an, RRRRRRCCCHHCCCCHHH macht sie als ich gleichzeitig Gas gebe und bremse. Und irgendwas ist beim Bremsen ziemlich unwuchtig :(, das Pedal pulst ganz kräftig und es hört sich schrecklich an! Auch wenn es lange von ‚Gut‘ entfernt ist, mit jedem Meter wird das kratzen und pulsen etwas besser… aber der Turbo zeigt mir ganz deutlich: hey, ich hab Rheuma! Gugg nach mir :-\!

In der Werkstatt ist das Auto schnell aufgebockt und die Räder unten. Beim Zerlegen der Bremse hinten rechts zeigt sich, was so laut PENG! gemacht hat, als ich aus der Garage fahren wollte und was beim Bremsen dann die Unwucht verursachte: der innere Bremsbelag war so fest mit der Bremsscheibe verbacken, dass das Moment nicht den Belag von der Scheibe trennte, sondern einen Teil aus dem Belag riss – Boah :o! Ok, einmal Bremse komplett, war ja klar, got it.
Wie ich meinen Kopf so in die Radhäuser strecke meine ich, dass die Salzlake ganz gut gearbeitet hat… Hier blüht eine Kante, dort ist es etwas braun, hier ist der Unterbodenschutz unterwandert. Mich beschleicht das Gefühl, dass mein dicker Turbo irgendwann eine Grundsanierung braucht. Irgendwann halt. Dieses Jahr noch nicht - dieses Jahr ist die TurboFever, bei der soll er noch dabei sein. Und wenn die TurboFever vorbei ist, dann sehen wir weiter.



Denke ich, als ich den LED-Scheinwerfer ins linke vordere Radhaus stelle. Was ich sehe, freut mich gar nicht und ich mach den Scheinwerfer grad wieder aus. Nein, ich will nicht! Nein, das ist nur ganz viel Arbeit! Nein, ich will mich eigentlich um das Cabrio kümmern, das seit Jahren angefangen in der Ecke steht! Nein, das passt jetzt nicht, und überhaupt: nein, nein, nein :-\!
Ok, es hilft ja doch nicht. Wenigstens eine Bestandaufnahme machen. Dann kann ich den dicken Turbo ja noch immer wegstellen und irgendwann mal machen. Nach einem kräftigen Schluck Spezi mache ich den Schweinwerfer wieder an und leuchte nochmals ins linke vordere Radhaus. Tatsächlich, ich habe richtig gesehen, oberhalb des Längsträgers ist der Innenkotflügel auf ca. 3*15 cm durch. Was heisst durch – er ist nicht mehr wirklich existent. Eine scheissblöde Stelle :(. Um die zu reparieren muss der Kühler raus. Und am besten der Kotflügel ab… aber nicht heute. Ich mache den Scheinwerfer aus und das Tor zu. Nur nichts überstürzen, denke ich, Spontanität will gut überlegt sein.
Eine Woche später. Heinzelmännchen sind auch nicht mehr das, was sie einmal waren. Die Karre steht noch immer da, aufgebockt, mit zerlegter Bremse und dem rostigen Innenkotflügel. Also dann… an die Arbeit. Ich versuch‘s wie immer minimalinvasiv – nur so viel wie nötig, aber auch nicht mehr. Wenn ich's einigermassen ordentlich machen möchte muss zum Schweissen der Kotflügel runter. Also runter damit. Und da wird’s noch brauner :-\… die A-Säule ist gesund, aber das Windleitblech unterhalb des Dachspoilers ist stark angefressen. Hinter der Heizung ist das Stehblech durch. Ich kontrolliere von innen. Dass irgendwann einmal der Kupplungsgeberzylinder undicht war war auch nicht förderlich für die Karosseriesubstanz… oje… ich mache das Licht aus und schliesse das Werkstatt-Tor ab. Da muss ich erst einmal eine Nacht drüber schlafen. So wollte ich das eigentlich nicht…



Mit dem nächsten Mal Werkstatt-Tor aufschliessen ist die Entscheidung gefallen: ich restauriere den Vorderwagen bis zur A-Säule, innen und aussen. Das ist überschaubar und, wenn ich mich ins Zeug lege, bis zum September auch machbar. Schliesslich soll der Turbo an der TurboFever ja dabei sein. Wie sieht das denn aus, wenn der Veranstalter nicht mit dem Turbo dabei ist?
Es kommt, wie es kommen musste – die TurboFever findet statt, aber ohne den meinigen, den mit frischem restauriertem und in 625 gris galaxy lackierten Vorderwagen. Immerhin ist‘s eine tolle Veranstaltung, da ist es mir es doch echt wert gewesen, dass ich meine ganze Energie auf die Veranstaltung und nicht auf rostiges Blech fokussiert habe. Es wird entspannter für mich, der selbst auferlegte Druck ist raus.

Den Bericht zur TurboFever 2007 gibts hier https://www.renault5turbo.de/forum/index.php?topic=473.0, den von 2016 hier: https://www.renault5turbo.de/forum/index.php?topic=3535.0

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Offline lecar5

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Re: Ein hartes Bremspedal ist nicht das, wonach es aussieht. Oder: Ein langer Weg.
« Antwort #1 am: März 19, 2021, 23:22:17 Nachmittag »
Anfang 2017 geht’s frisch ans Werk: Haube runter, Stossstange weg. Öhm… was ist denn das :o? Die Quertraverse vorne ist dick mit U-Schutz zugeschmiert.



Und irgendwie… erinnere mich, das… meine ich, habe ich schon einmal gesehen… irgendwann, in den 90ern, meine ich :-\. Und ich meine mich erinnern zu können, dass ich mich damals auch schon gefragt habe, was da wohl einmal passiert war. Und ich meine, das sah damals noch schlimmer aus… jaaa, langsam, als ich die Nieten aufbohre, mit denen das Blech auf der Traverse gehalten wird… ja, da war was... etwas völlig Unverständliches, so etwas, was ich in die Ecke ‚es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, die kann sich die Menschheit nicht mit ihrer bescheidenen Intelligenz erklären‘ -Ecke packe: Das vordere Blech der Traverse wurde mit einer Blechschere geöffnet, in das hintere wurden mehr oder weniger ringförmig Löcher gebohrt und mit einem Meisel das innere Blech entfernt :o. So, dass man in das GfK-Rohr schauen kann... warum macht man so etwas?



Vielleicht muss ich etwas ausholen: ich habe das Auto 1996 gekauft. Länderkennzeichen ist 123, was meines Wissens nach für die Schweiz steht. Das Typenschild aber ist in Italienisch. Importiert nach Deutschland aber wurde mein Turbo aus UK, wo er eine Verkaufslackierung bekommen hat. Hinten rechts muss mal wohl eine neue Backe drangekommen sein. Unterm Auto ist die Quertraverse vor dem Motor ordentlich eingedrückt, ich schätze, dass beide Schäden in Verbindung zueinander stehen. Lange Rede, kurzer Sinn – eine bewegte und im Nachgang sicherlich nur sehr aufwändig rekonstruierbare Geschichte.  Aber definitiv mit dem einen und anderen Grenzübergang. Ich finde nur eine Erklärung für die aufs Übelste aufgenagte Quertraverse und den Zugang ins GfK-Rohr :-\: Schmuggelei. Würde ein Drogenspürhund wohl um den Verstand kommen, wenn er meinen Turbo so aufgebockt und zerlegt in der Werkstatt inspizieren dürfte…?

Wie auch immer, im Zuge der Vorderwagenrestaurierung wird die Traverse natürlich in den Ursprungszustand zurückversetzt. Und so geht die wilde Schweisserei los. Wenn ich ehrlich bin: der Bitumen-Unterbodenschutz gefällt mir schon lange nicht – wie kann man einem Auto wie dem dicken Turbo so etwas antun? Wahrscheinlich waren es auch die Briten, die aus einem Verbrauchtwagen einen Blender machten. Aber der kommt ja auch runter. Halt in zwei Etappen, jetzt wird erst mal Vorderwagen wieder hübsch gemacht. Die Entscheidung bestätigt sich als die richtige: wie ich den rechten Kotflügel abnehme zeigt ist auch der rechte Innenkotflügel durchgerostet. Also dort auch braten :(.

Hm… die Innenkotflügel hinten sind im unteren Bereich vor dem Schweller auch angefressen. Wenn ich grad schon am Schweissen bin… Eine blöde Stelle, wie soll ich da bloss hinkommen? Ich bekomme ja noch nicht einmal das Dichtungsgummi abgezogen, und selbst wenn, wie will ich in der Ecke zum Backen einigermassen sauber ein Blech einsetzen? Die Einschätzung von godsey ist ernüchternd: wenn die Innenkotflügel schon so modern ist die Karosse unter den hinteren Kotflügel auch morsch. Also Kotflügel hinten runter. Nein, ich will nicht. Nein, nicht noch mehr Arbeit, nicht noch mehr Sauerei! NEEEEIIIIINNN >:(!!!

Und es hilft halt nicht – es ist wie es ist. Und wie es ist soll’s nicht bleiben. Ok, neben Bremse einmal komplett einmal Karosse komplett. Boah :o! Wegen grünen Mintex und einem holzigen Bremsgefühl ???. Man kann immer versuchen, allem etwas Positives abgewinnen. So führe ich mir all die Mängel vor Augen, die mir zeigen, dass die UK-Lackierung echt schlecht ist und sicherlich nicht das ist, was ich unter ‚Lackierung‘ verstehe. Es gibt Läufer hier und Schleifspuren da, Farbnebel da und überall ist zu wenig Lack drauf. Und: die Lackierung mit ohne Glanz war dem Seidenmatt- und Matt-Trend der letzten Jahre immerhin 2 Jahrzehnte voraus – toll :(! Trendsetter-sein muss ich dann auch nicht wirklich haben. Aber trotz aller Beschwichtigungsversuche: nein, das darf doch nicht sein! Nein, das… ich will doch gar nicht :(!

Und fange an. Das Zerlegen geht recht schnell, es soll keine body-off-Restauration werden, sondern eine Reparatur der Karosserie. Das macht die Sache nicht einfacher, einerseits die Frage nach dem ‚wo aufhören‘ und andererseits die notwendige Vorsicht, beim flexen und schweissen die Teile, die noch am oder im Auto sind nicht zu beschädigen.
Beim Ausbau, klar, geht natürlich die Frontscheibe hopps :(. Schliesslich ists ein ‚Einser‘, die Scheibe ist geklebt. Das Dichtungsgummi überlebt, immerhin! Eine neue Scheibe steht seit 20 Jahren im Keller, und die alte hatte so oder so Steinschläge. Also was solls… aber sch… >:(! Die geklebte Scheibe hat einen schwarzen Rand, der Scheibenkleber hält auf blankem Glas angeblich ja gar nicht! Ach je… eine weitere kniffelige Arbeit – wie irgendwann später die Frontscheibe wieder einsetzen, wenn es nur Scheiben ohne Kleberand gibt? Na super… ???


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Offline lecar5

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Re: Ein hartes Bremspedal ist nicht das, wonach es aussieht. Oder: Ein langer Weg.
« Antwort #2 am: März 19, 2021, 23:54:19 Nachmittag »
Januar 2018. Ich mache Tests mit verschiedenen Mitteln, um den Unterbodenschutz abzubekommen. Auch hantiere ich mit Abbeizer, um das Alu-Dach möglichst schonend zu entlacken. Das Auto wurde nicht ein Mal, sondern zwei Mal komplett nachlackiert. Was die Sache auch nicht erleichtert. Zwischen den Lackschichten gibt’s genug Grundierung, auf der Karosserie ist ordentlich Material drauf.



Den Unfallschaden hinten rechts repariere ich nach, dengle ihn besser aus, stückle den angefressenen Innenkotflügel an und behandle alle blanken und rostigen Stellen mit Fertan.



Der Blick unters Auto – die nächste Überraschung :(: Beifahrer Fussraum bzw. das Hohlprofil davor ist durch. Nein, ich will nicht, nein, nein, nein >:(!



Aber es zeichnet sich ab, und ich sehe es letztlich ein, dass ich nicht drumrum komme… die Karosserie muss ins Drehgestell :-\. Alles andere macht keinen Sinn.





Und es bestätigt sich, obwohl ich nicht wollte war es die richtige Entscheidung: Über Kopf wäre der Unterboden auf der Beifahrerseite nicht sauber zu reparieren gewesen. Das Batterieblech ist ebenfalls hin, der Unfallschaden ist mit Strukturkleber völlig talentfrei wegmodeliert und ausserdem und überhaupt… überall blüht es :-[.







Die Stabi-Aufnahme rechts ist besonders böse befallen, es kann nicht anders sein, dass die Vorderachse völlig weich war. Und ich es beim fahren noch nicht einmal bemerkt habe...



Am Längsträger hinten wurde schon einmal geschweisst, auch das kann man besser machen.



Eins ums andere repariere ich mich durch die Karosserie, dass der Längsträger hinten genauso morsch ist wie die Stabi-Aufnahme vorne oder der Längsträger einen Riss hat schockiert irgendwann nicht mehr. Fertan wird zu meinem Freund, alles was oberflächlich angerostet ist wird mechanisch nur grob entrostet aber gut mit Fertan behandelt.











Die ganze Sache hat tatsächlich etwas Gutes - ich finde tatsächlich den Fehler, warum die Bremse einmal gut und das nächste Mal nicht gut funktionierte :): der Unterdruckschlauch vom Motor zum Bremskraftverstärker ist unter der Verkleidung am Unterboden geführt. Dort wird er mit Blech-Schellen am Unterboden befestigt, darüber kommt die Alu-Verkleidung. Eben die hat eine der Schellen, warum und wie auch immer, platt gedrückt und den Unterdruckschlauch abgequetscht. Soll heissen, nach etwas Fahren hat sich am Bremskraftverstärker genügend Unterdruck aufgebaut und die Bremse war gut zu dosieren und gefühlvoll. Dann aber war der Unterdruck nicht mehr ausreichend, weil der Schlauch abgeklemmt war und bei der zweiten, kurz auf den ersten Bremsvorgang folgenden Bremsung war der Bremskraftverstärker quasi ohne Funktion weil nicht mehr ausreichend Unterdruck anlag. Na, wenigstens…!
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Offline Montedifalko

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Re: Ein hartes Bremspedal ist nicht das, wonach es aussieht. Oder: Ein langer Weg.
« Antwort #3 am: März 20, 2021, 09:03:45 Vormittag »
Hubsy..... wie immer ein ganz großes Werk aus deiner Feder!
Danke für den tollen Bericht!
Ich hoffe, wir können das Resultat irgendwann bestaunen.
Weiterhin gutes Gelingen

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manno.......

Offline The Stig

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Re: Ein hartes Bremspedal ist nicht das, wonach es aussieht. Oder: Ein langer Weg.
« Antwort #4 am: März 20, 2021, 09:26:59 Vormittag »
...der geht ganz gut...

https://www.ebay.de/itm/Abbeizer-Grüneck-Power-Kluthe-Lackentferner-Abbeizmittel-Entlacker-2-5kg-GP3000V/193218748597?ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT&_trksid=p2060353.m1438.l2649

...
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Offline lecar5

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Re: Ein hartes Bremspedal ist nicht das, wonach es aussieht. Oder: Ein langer Weg.
« Antwort #5 am: März 20, 2021, 15:39:21 Nachmittag »
Danke für die Blumen - und für den Tipp :)! Ich hoffe, dass ich so schnell nix mehr entlacken muss... schliesslich geht die Story ja noch weiter ;):

Parallel kümmere ich mich um die Kunststoffteile. Die kann ich teilweise mit dem Messer entlacken, den Bitumen auf der Innenseite wasche ich mit Verdünnung aus. Teilweise ist die Reparatur der Teile nötig, also fange ich das Laminieren an. Je mehr ich mich mit dem Material beschäftige desto mehr freunde ich mich damit an. Entscheidend ist tatsächlich, nicht das Presto-Polyester-Material ausm Baumarkt, sondern Epoxy-Qualität für die Industrie zu verwenden. Die stinkt zwar unglaublich nach Katzenschei… :-\ und hat ein lange Aushärtezeit, ist aber sehr viel angenehmer zu verarbeiten als das Polyesterzeugs.







Sommer 2018. Endlich rappele ich mich auf und grundiere das Dach. Etwas mulmig ist mir ja schon dabei, angeblich soll Alu ziemlich eigen sein, was den Lackaufbau betrifft. Am Material kann es nicht liegen, wenn irgendwann der Lack hochkommt. Also, ich meine, wenn irgendwann einmal wieder blau auf dem Auto ist… penibel halte ich mich an die Anleitung, abpadden, einen dünnen Auftrag 1K-Grund mit 80% Verdünnung als washprimer, ablüften lassen und erst dann Grundierung drauf. Wird schon schiefgehn…



Auf Geheiss von godsey baue ich Verstärkungsbleche, die Anbindung der Längslenker hinten wäre wohl ein Schwachpunkt am dicken Turbo. Schaden können die sicherlich nicht, auch wenn meine Karosserie in dem Bereich noch völlig intakt ist.





Alle Blechbereiche, von denen ich denke, dass sie für den Lackaufbau vorbereitet sind werden mit 2K-Füller behandelt. Die Radhäuser zu entunterbodenschutzen ist einen Heidenarbeit, für die es echt viel Leidenschaft braucht. Eine body-off-Restauration mit Tauchbadentlackung ist sicherlich um Welten effizienter und letztlich wohl auch günstiger…





Auch die Alu-Heckklappe beschäftigt mich, auch hier ist ordentlich Material drauf. Die Sache mit dem Abbeizer funktioniert so lala, mit viel Geduld liegt das blanke Alu irgendwann vor mir.



Die Löcher in der Kennzeichenvertiefung zwischen den Rückleuchten bestätigt, dass das Auto in die Schweiz ausgeliefert wurde – Schweizer Autos haben einen GfK-Aufsatz auf der Heckklappe, die Kennzeichenbeleuchtungen rücken enger zusammen und stehen zusammen mit dem Kennzeichen deutlich steiler als bei Nicht-Schweizer-Autos. Die Kennzeichenbeleuchtungen sind ein weiterer Beweis, die meinen haben ein zusätzliches Masseband.  Ohne die würden die Leuchten auf dem GfK-Aufsatz nicht funktionieren, klar. Wie auch immer, die Löcher haben mich schon lange gestört, jetzt ist die Gelegenheit, sie dauerhaft zu verschliessen. Der örtliche Alu-Schweisser winkt ab, er befürchtet den Verzug der Heckklappe - noch eine kniffelige Aufgabe. Was tun? Zuspachteln ist keine Alternative für mich… der Besuch der RetroClassic zeigt eine Option auf: Löten. Wird das richtige Vorgehen beachtet eine tolle Sache, die Löcher blank machen und etwas nach innen treiben, mit dem Bunsenbrenner auf rund 380°C erhitzen, mit der Drahtbürste die Oxidschicht zerstören und das Lot aufbringen. Solange es noch pastös ist kann es etwas modelliert werden. Nach dem Erkalten ebenschleifen und glücklich sein! Wenn alles richtig gemacht wurde sieht man lediglich, dass das Lot eine andere Farbe hat als das zu reparierende Blech. Ich bin begeistert! Etwas Spachtel zum egalisieren drauf und gut is.








« Letzte Änderung: November 08, 2021, 21:27:18 Nachmittag von lecar5 »
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Offline lecar5

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Re: Ein hartes Bremspedal ist nicht das, wonach es aussieht. Oder: Ein langer Weg.
« Antwort #6 am: März 20, 2021, 21:08:11 Nachmittag »
Anfang 2019 steht die erste Anprobe der hinteren Backen an, endlich :)!





Passt soweit. Ich bin motiviert, die Lackierung scheint sooo weit nicht mehr entfernt zu sein… Was mir negativ auffällt sind die Schweller, die sind zu kurz und gleichen sich nicht an die Backen an. Mag ich das künftig akzeptieren :-\? Gefallen tuts mir jedenfalls definitiv nicht.







Mit dem Ankleben der Backen fällt die Entscheidung, dass ich die Schweller, im Modellbaubereich würde man sagen, ‚supere‘.



Mit Hilfe aus dünnem Alublech gebogenen Formen verlängere ich die GfK-Teile wo auch immer nötig und nach dem Aushärten des Harzes werden die Konturen mit dem Winkelschleifer neu herausgearbeitet. Der Eindruck der Karosserie ist durch die sauber angepassten Schweller um einiges kompakter. Gefällt mir, auch wenn ich mich damit doch einiges von Original entferne.









Der restliche Unterbodenschutz muss runter, und das ist immer noch einiges… was auch immer noch das eine und andere Rostnest freilegt :(.











Gefühlt ist ein Wendepunkt erreicht, als ich die Stösse versiegle. Demnächst geht es mit dem Aufbau des neuen Unterbodenschutz los – endlich :)!
Aber wie kann es anders sein, der zarte Motivationsschub wird durch schlecht reparierte Unfallschäden der Stosstangen flux wieder zunichte gemacht. Ich habe das Gefühl, dass bei der Verkaufslackierung in UK Mexikaner am Werk waren - die seien angeblich ja auch solche Spachtelkünstler…





So geht es immer weiter, ich repariere GfK-Teile, entroste hier und da, fertane alles blanke Blech und freue mich über jede Partie, die endlich grundiert ist.





Bevor auf die Radhäuser Unterbodenschutz kommt trage ich eine hochabriebfeste 2K-Beschichtung auf, mit der normalerweise Ladeflächen von LKWs beschichtet werden. Schaden wird‘s nicht. Wobei ich ermahnt werde, nicht so viel Material aufzutragen. Das schlägt alles nur aufs Gewicht, und ausserdem würde das Auto eh‘ nie wieder Regen sehen. Wenn ich ehrlich bin - ich habe zwar verstanden, was gesagt wurde, aber nicht, was damit gemeint ist... ;D



Dann kommt endlich der graue Unterbodenschutz drauf – und auf einmal ist die Haptik des Blechs eine völlig andere – aus knusprig und fragil wird solide und gesund :).




« Letzte Änderung: März 20, 2021, 21:11:22 Nachmittag von lecar5 »
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Offline The Stig

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Re: Ein hartes Bremspedal ist nicht das, wonach es aussieht. Oder: Ein langer Weg.
« Antwort #7 am: März 20, 2021, 21:19:08 Nachmittag »
....danke Hubsy, da bekommt man wieder richtig Lust was zu machen.
Toller Bericht, toll das Du ihn hier schreibst :)
TF Sieger 2014 und "Herr der Ringe"

Offline lecar5

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Re: Ein hartes Bremspedal ist nicht das, wonach es aussieht. Oder: Ein langer Weg.
« Antwort #8 am: März 20, 2021, 22:06:27 Nachmittag »
Der Lackaufbau der GfK-Teile beginnt. Dickschichtfüller schadet immer dann nicht, wenn unterschiedliche Untergründe für den weiteren Lackaufbau egalisiert werden müssen. In meinem Fall ist es die originale Grundierung, GelCoat des GfKs, das teilweise blankgeschliffene GfK und am Übergang der Backen zur Karosserie blankes Blech. Würde ich darauf verzichten besteht die Gefahr, dass das blanke GfK, vor allem das alte GfK, im typischen Krähenfüssen-Muster reisst. Das brauche ich bei einem neu lackierten Auto definitiv nicht. Ausserdem ist der Dickschichtfüller eben auch Füller und lässt sich nach der Durchtrockung sehr gut schleifen.





Was hier in ein paar Absätzen mit ein paar Bildern zusammengefasst ist und sich aufm Sofa in ein paar Minuten völlig gechillt liest ist ohne Zeitraffer ein Jahr Arbeit. Zugegeben, mein Jahr besteht nicht nur aus Auto, es gibt noch andere Arbeiten rund ums Haus, Freundschaften wollen gepflegt sein, dem körperlichen Verfall will entgegengewirkt werden und wo wir grad bei der Biologie sind, es lässt sich halt auch nicht leugnen, dass die Regenerationszeit mit jedem Jahr zunimmt :-\.
Aber das tut nichts zur Sache. Teil um Teil kommt Grundierung ans Auto und tatsächlich nimmt auch das Fahrwerk schon Formen – äh, Farbe an.



Juli 2020. Bei der ganzen Restauriererei gibt es Arbeiten, um die ich mich drücke, wo es nur geht. Das Entlacken der Einstiege gehört definitiv dazu… obwohl es je Einstieg ‚nur‘ rund 1 ½ Stunden Arbeit sind. Als das Fertan drauf ist steht der Grundierung der Karosserie eigentlich nichts mehr im Weg. Dennoch dauert es weitere 3 Monate, bis die Karosse endlich gleichmässig weiss matt ist und zeigt, ob die ganzen Spachtel- und Schleiforgien eine brauchbare Oberfläche ergeben haben.









Auch die Lautsprecherausschnitte in den Türen sollen verschwinden. Wer unterm Auto einen Devil hat hat braucht im Auto keine Musik. Oder besser gesagt, hat eh' nix davon ;). Die Idee, andere Türen ohne Ausschnitt einzubauen ist zwar gut, löst sich bei Sichtung des Materials im Lager in Wohlgefallen auf… Seit bald 30 Jahren beschäftige ich mich mit dem alten 5er und hab bestimmt über 20 Autos (mit-) geschlachtet – und jetzt das: im Lager finden sich keine Türen, die besser sind als die, die im dicken Turbo verbaut sind, unglaublich! Grmpf :-[… also wird eine alte Tür geopfert, ein entsprechendes Reparaturblech herausgeschnitten und die bestehenden Türen repariert. Wieder zusätzliche Arbeit, was aber auch einen gewissen Charme hat: die Türen passen, sind am Fensterrahmen nicht gerissen und nicht rostig. Nur die Löcher müssen halt zu. Und die Wellen in den Türhäuten weg…



   





August 2020. Unglaublich ist auch, dass die Schmuggler-Karre nach schlappen 2 ½ Jahren soweit ist, dass sie wieder aus dem Drehgestell raus kann. Die Lackierung scheint in greifbarer Nähe…





Eine weitere kniffelige Aufgabe ist der Dachspoiler – weich, wie original, oder hart aus GfK? Puristen mögen mich steinigen wollen, aber nach einigen Gesprächen mit dem Lackierer erscheint es mir die einfachere und langfristig bessere Lösung zu sein, einen festen Spoiler zu montieren. GfK ist so oder so am Auto, und der 2K-Karosseriekleber, mit dem ich arbeite ist so stark und dauerhaft, dass er sogar für die Verklebung tragender Karosserie-Teile verwendet werden kann. Und sowieso, mit den angepassten Schwellern ist das Auto eh‘ nicht mehr original.



Und natürlich gibt es anschliessend noch Anpassungsbedarf, klar.





Haube einpassen, die letzten Arbeiten vor der Übergabe an den Lackierer.



Ach so, der Motorraum ist ja noch gar nicht grundiert ::). Leer ist der Motorraum ja längst, die Arbeit sollte eigentlich schnell gehen. Wenn da nicht das lästige Abkleben wäre…





Ein etwas abstraktes Bild, mit dem diejenigen, die Erfahrung mit Karosserie-Reparaturen haben, die Dauer der Reparatur erahnen können:



Hier noch ein Bild, das beweist, dass Zeit und Geduld beim Lackaufbau eine wichtige Komponente ist:



Es handelt sich um hochwertigen 2K-Epoxy-Füller, den ich absichtlich im Mischbecher eintrocknen habe lassen. Das Material schrumpft um bestimmt 15% bis die Aushärtereaktion vollständig vollzogen ist. Wenn beim Lackaufbau zu früh geschliffen wird ist die Oberfläche glatt und eben. Die anschliessende Lackierung sieht zunächst super aus, aber nach einer Woche schrumpft unter dem Lack der Füller - der Füller 'fällt ein' und die Oberfläche ist dahin.
« Letzte Änderung: Mai 06, 2021, 21:44:18 Nachmittag von lecar5 »
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Offline lecar5

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Re: Ein hartes Bremspedal ist nicht das, wonach es aussieht. Oder: Ein langer Weg.
« Antwort #9 am: März 20, 2021, 22:41:09 Nachmittag »
November 2020. An einem trockenen Samstag morgen verlade ich die Karosserie auf den Anhänger und karre sie zum Lackierer. Jetzt geht es womöglich ganz schnell und aus weiss-matt wird blau-glänzend :)!





Aber die Arbeit geht weiter – all das, was im Moment noch ranzig und rostig ist und irgendwann wieder ins Auto rein kommt soll zum glänzenden Häuschen passen. Verzinkte Kleinteile beispielsweise passen gut :)!





Die Fotostory vom Tankdeckel kennt ihr ja schon, die vom Kupplungspedal auch. Fahrwerkskomponenten zusammenbauen macht mit frisch überholten Teilen richtig Spass :)!



Klaus, seines Zeichens erfahrener Werbetexter und penibler Restaurator vorwiegend von Zweirädern und in meinen Augen nichts geringeres als ein handwerkliches Genie, übernimmt die letztliche Vorbereitung der Karosserie und Karosserieteile. An sich ist es geplant, dass ich an der Lackiervorbereitung nicht mitarbeite. Also, zumindest von mir ::)… Aber es kommt halt immer anders als geplant. So hab ich einmal mehr den Schleifklotz in der Hand und schiebe das 80er Papier über den Dickschichtfüller…





Parallel arbeite ich verschiedene Kleinteile auf, und von denen gibt es einige, Scheinwerferhalter, alle möglichen Beleuchtungskomponenten, Scharniere, Fensterheber, Ventildeckel, Scheibenwischermotor, Heizungsgehäuse undsoweiterundsofort – die Teile und Komponenten nehmen kein Ende.





Und immer wieder bin ich beim Schleifen dabei :-[.



Nein, so war es wirklich nicht gedacht: Ich sehe mich beim Füller-Nass-Schleifen ???… aber ok, Januar ist mein Job-Sabbatical und ich habe ja Zeit dafür.





Wie das Auto final gefüllert ist lässt sich formseitig recht gut erkennen, wie es einmal aussieht, wenn es lackiert ist. Ein weiteres Mal abkleben, dieses Mal, damit die Radhäuser sowie Front- und Motorraum schon auslackiert werden können.









Pedanten werden den Farbton kritisieren – der ist für 625 gris galaxie womöglich einen Tacken zu kräftig. Aber, wie ich finde, richtig schön. Und genau deshalb bleibt der Lack wie er ist. Originalität hin oder her. Sind eh‘ schon so viele Sachen, die nicht mehr Original sind.
Gedanklich beschäftige ich mich schon mit dem Zusammenbau. Frontscheibe einkleben… Heureka, die Idee :D!: Nach einem Test an einer alten Seitenscheibe klebe ich die Frontscheibe innen 15mm von der Kante ab. Damit geht’s zum Sandstrahler, der den Bereich mit Korund aufraut. Klaus, der auch einschlägige Erfahrung mit allen möglichen Faser-Verbundwerkstoffen und Harzen hat trägt schwarz eingefärbtes Harz auf. Dieses hat eine enorme Adhäsion auf Glas, erst recht auf aufgerautem. Scheibenkleber haftet auch sehr gut darauf. Und von aussen sieht es aus wie es sich gehört.



Und wieder schleifen, 400er, 800er, 1000er, 1200er und final 2000er. 3 Samstage lang :(. Ich mag nicht mehr!







Dagegen ist die optische Überholung des Motors eine richtige Wohltat :). Und der Umbau des rechten Aussenspiegels auf elektrische Verstellung eine willkommene Bastel-Abwechslung.




« Letzte Änderung: März 20, 2021, 22:45:07 Nachmittag von lecar5 »
Schwaben haben einen Nachteil: es gibt zu wenige!