Martin (CH) baut grad eine automatisierte Messvorrichtung. Das wird spannend...
Um nicht wie in alten Zeiten bei Kerzenschein zu messen habe ich mir eine modernere Variante zusammengebastelt.
Das mühsame einstellen und Werte ablesen mit eintippen ist damit hinfällig
Dafür geht das Teil nur mit entsprechender Stromversorgung und passendem Rechner.
Der ursprüngliche Plan war eine günstige Lösung mit Linearpotis, Winkelaufnehmer und als Antrieb ein modifiziertes RC Servo.
Nachdem ich mich aufgerafft habe am brachliegenden Projekt weiter zu machen hat sich bald herausgestellt dass die Genauigkeit der vorgesehenen Kompenenten ungenügend war.
Also blieb nichts weiter übrig als etwas zu investieren
Messuhren mit Interface, Steppermotor und Zahnriemen mit Rädern bestellt.
Die Lieferung der Riemenräder dauerte etwas länger.
Um die Zeit zu überbrücken habe ich den alten Riementrieb aus einem zerlegten HP-Plotter mit dem neuen Steppermotor verbunden und an der Software weitergebastelt.
Ziel war die ganze Einrichtung aus Excel heraus zu bedienen.
Das ging einigermassen und lieferte die ersten Ergebnisse.
Die Verbindung vom Laptop zu den Messuhren und dem Motor stellte sich dabei als etwas unzuverlässig dar.
Da entsinnte ich mich einer Lösung die ich schon bei früheren Projekten angewendet habe.
Als kurz versucht die notwendige Erweiterung in Excel zu aktivieren.
Denkste .... da hat mir Microsoft eine böse Falle gestellt.
"Der Antragsteller gilt für den angegebenen Vorgang als nicht vertrauenswürdig."
Wobei der Antragsteller Microsoft heisst . . . ob die sich selber als nicht vertrauenswürdig ansehen?
Und das mit gekauften und angemeldetem Office 2010.
Ein suche im Internet brachte ans Tageslicht dass bei irgendeinem Update von Windows10 die Erweiterung ausgeschaltet wurde.
Da habe ich sofort die automatischen Updates deaktiviert und mit zweifelhaften Methoden die Erweiterung wieder zum laufen gebracht
Um den Nullpunkt zu finden habe ich mir eine original Nockenwelle ausgeliehen und den entsprechenden Schalter in die passende Position gebracht.
Jetzt sucht sich das Gerät die Nullposition selber
Nachdem ich den Antrieb nochmal etwas genauer ausgerichtet habe konnte ich nachmessen ob die Winkel rundherum passen.
Die Abweichungen waren im erwarteten Bereich von etwa +- 30 Winkelminuten.
Bei der älteren Version mit Verschraubung zwischen Antrieb und Nockenwelle war das deutlich besser, dafür war der Wechsel der Nockenwelle viel aufwendiger und erforderte jedes mal eine Ausrichtung der Teile.
Jetzt muss nur noch ein Mitnehmer auf die Nockenwelle montiert werden und kann dann einfach eingeklinkt werden.
Die Genauigkeit der Einrichtung ist für meine Ansprüche genügend reicht aber nicht für eine Reproduzierung einer Nockenwelle.
So, genug geschrieben jetzt kommen die Bilder