Autor Thema: Die K-Jetronic  (Gelesen 227493 mal)

Offline Turbo-Lotho

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Re: Die K-Jetronic
« Antwort #410 am: März 22, 2015, 10:58:21 Vormittag »
Davon möchte ich Dir abraten, lass die Dinger gut verpackt und trocken eingelagert bis die Düsen zum Einsatz kommen.
Ich habe den Eindruck dass der Ventilsitz nach dem ersten Kontakt mit modernem Benzin zu korrodieren beginnt.
Bei regelmässigem Gebrauch des Autos sollte sich das Problem auf ein vertretbares Mass reduzieren.

Bosch Koller und Schwemmer hat in der Vergangenheit zum Prüfen der K-Jetronic Teile eine spezielle Flüssigkeit verwendet, damit die geprüften Teile nicht korrodieren.
Vielleicht könnte man so eine Prüfflüssigkeit besorgen ;)
Turbofever

Offline godsey

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Re: Die K-Jetronic
« Antwort #411 am: März 22, 2015, 12:13:37 Nachmittag »
Moin Lotho,

es wäre klasse, wenn du herausbekommen könntest, was da für eine Prüfflüssigkeit verwendet wurde. Damit könnte man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Ersten hätte die Stinkerei vom Benzin ein Ende und zweitens wären die Teile nach dem Prüfen gleich ordentlich konserviert.

Gruß, Michael
ZUR FAHRT INS FRÜHJAHR OHN' VERDRUSS, MACHT "ALLES KLAR" SERVISSIMUS

Online Joe005

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Re: Die K-Jetronic
« Antwort #412 am: März 22, 2015, 14:34:51 Nachmittag »
Servus,

in der GTI-Riege benutzen die Petroleum oder Kerosin zum Einlagern und Reinigen.
Manche Prüfen auch mit Petroleum. Ob das prüfen mit Petroleum auswirkungen auf Öffnungsdruck, Spritzverhalten etc. hat konnte mir leider keiner sagen.
Das gute alte WD40 besteht zum Großteil auch aus Petroleum und konserviert und reinigt ja bekanntlich sehr gut.

Gruß
Joe005

Offline Oli W.

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Re: Die K-Jetronic
« Antwort #413 am: März 23, 2015, 19:45:53 Nachmittag »
Ich würde auch Peroleum empfehlen. Ich habe schon öfter gehört, das mechanische Einspritzanlagen damit konserviert werden, da es leicht fettend wirkt.
Mein BMW 2002 tii wurde auch so über 15 Jahre eingelagert und die Kugelfischer-Anlage furktionierte tadellos. Erst als ich auf die 40er Solex umgebaut habe kamen die Probleme.
Das klingt jetzt zwar nicht sehr wissenschaftlich, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die Drücke sich bei ähnlich viskositiven Flüssigkeiten stark unterscheiden.
Zum "Einlagern" wird Petroleum angesaugt, bis der Motor abstirbt, zum Erwecken wird Benzin angesaugt, bis er wieder anspringt.

Offline R5T2

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Re: Die K-Jetronic
« Antwort #414 am: April 10, 2015, 22:41:22 Nachmittag »
So sehen die Innereien von vergammelten Einspritzdüsen aus

Offline Ragnolli

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Die K-Jetronic
« Antwort #415 am: April 11, 2015, 13:53:20 Nachmittag »
Ist das mm oder 5mm Papier? :-)
Lieber spektakulär letzter als übermotiviert ZWEITER!!!
Lieber "Eddie the Eagle" als "Tonya Harding" !!!

Offline R5T2

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Re: Die K-Jetronic
« Antwort #416 am: April 11, 2015, 18:18:22 Nachmittag »
Das ist 4 mm Raster ;)

Entgegen meinen Erwartungen waren die Siebchen nicht verstopft.
Die Ablagerungen müssen sich demzufolge im Ventil gebildet haben.

Abgesehen vom miserablen Spritzbild ist durch die Ablagerungen auch der Querschnitt des Ringspalts drastisch reduziert.

Offline San Andreas

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Re: Die K-Jetronic
« Antwort #417 am: Juni 29, 2015, 22:21:34 Nachmittag »
Letzte Woche hab ich zusammen mit godsey mein K-Jetronic gemessen. Leider waren mehrere Anschlüsse undicht. Die Werte waren dann am Schluss aber ok. Heute hab ich nochmal allein gemessen und versucht die Anschlüsse dicht zu bekommen. Die Anschlüsse am Kaltstartventil und Warmlaufregler hab ich mit Alu Dichtringen dicht bekommen.(Vorher mit Kupferringen nicht dicht). Mein Haupproblem ist die Druckleitung vom Benzinfilter zum Mengenteiler diese wird sowohl mit Kupfer als auch mit Alu Dichtringen einfach nicht richtig dicht.(Verschiedene Stärken von Alu und Kupfer probiert). Nun kann es ja eigendlich nur noch an den Banjos liegen, hier versuch ich jetzt eine neue Leitung zu besorgen. Mir ist aufgefallen das 3S die Einspritzleitungen und die Druckschläuche von der Benzinpumpe zum Druckspeicher und zum Benzinfilter Alu Ringe mit beilegt.
Haben die Experten vielleicht noch einen Tipp ?

Ach ja die gemessenen Werte noch.
-Systemdruck 5,4 bar
-Steuerdruck kalt 0,5 bar
-Steuerdruck nach 5 Minuten bestromen 2,7 bar
-Steuerdruck mit Unterdruck 3,6 bar

Gemacht wurden an der K-Jetronic

-Mengenteiler bei Bosch überholt
-Neuer Druckspeicher
-Neue Benzinpumpe
-Neuer Kraftstoffilter
-Neue Druckleitungen
-Neue Einspritzleitungen
-Neue Einspritzventile
-Altes Kaltstartventil
-Alter Warmlaufregler
-Alter Luftmassenmesser

Gruß Andreas
« Letzte Änderung: August 25, 2015, 18:34:06 Nachmittag von San Andreas »

Offline R5T2

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Re: Die K-Jetronic
« Antwort #418 am: Juni 30, 2015, 19:07:54 Nachmittag »
Handelsübliche Kupferringe sind zu hart für die Anwendung an der K-Jetronic ???
Da gibt es eine ganz einfache Methode die Dinger weich zu kriegen.
Kupferring an einem Schweissdraht aufhängen, mit einem kleinen Gasbrenner erwärmen bis das Kupfer schön Rot glüht.
Dannach die Kupferringe noch glühend in kaltes Wasser schmeissen :o

Wenn das Kupfer gepresst oder geschlagen wird werden die Ringe wieder hart.

Nachtrag:
Die Kupferringe können natürlich auch auf einem Grill erhitzt werden, ob Holzkohle oder Gasgrill besser ist müsste noch erforscht werden ;)

Offline San Andreas

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Re: Die K-Jetronic
« Antwort #419 am: August 30, 2015, 15:22:06 Nachmittag »
Nach langen probieren mit Kupferinge ausglühen ist es endlich gelungen dass alles dicht ist. Werte sind auch alle ok.