14.09.2021 (425 KM) Tag 3
Heute stand für Liebhaber einsamer Passstraßen die Königsetappe an. 7 Pässe galt es zu überqueren.
Über den Colle del Lys (1311 m) ging es zum Colle du Montgenevre (1860 m) nach Frankreich und auch zu sehr blassen Gesichtern (zumindest bei mir). Noch in Italien beschlossen wir, dass die ‚Hindernisse‘ auf den Straßen am einfachsten durch die Tunnel zu überholen wären. Überholverbote und Geschwindigkeitsbegrenzungen kannten wir ja nur vom Hörensagen. Gedacht, getan, und nach einer langen Kurve überfuhren wir mit ‚angepasster‘ Geschwindigkeit (etwas über 100 km/h vielleicht) 2 Kabel um kurz danach 5 Polizisten zu sehen. Ich dachte sofort, „Scheiße, das wird Teuer
. Über 50 zu viel ist auch in Frankreich nicht günstig.„). Als dann Mike auch noch recht lange mit denen „Verhandelte“, malte ich mir im die schlimmsten Dinge im Gehirn aus. Als ich dann dran war, stellte sich heraus, dass es ‚nur‘ französische Zöllner waren und die Covid19 Pässe überprüften. Zu mir wurde dann nur gesagt: „Your collegue was a little bit weak on the start. Maybe you could do it better!!!” und dann zählten Sie mich Rallye-Mäßig ein. 5-4-3-2-1 GO.
Puh, noch mal Glück gehabt….
Mit voller Freude und hart am Gaspedal ging es dann zum Col d Izoard (2360 m) hinauf. Über den Col de Vars (2109 m) ging es zum höchsten Punkt für heute, den Col de la Bonette (2715 m). Über La Colmiane (1467 m) ging es zum Highlight dem Col de Turini.
Aber 8 km vor dem Gipfel wurden wir ausgebremst
. Straßensperre ? Wir fragten nach, und uns wurde gesagt, dass hier ein Auto Event stattfand und die Strecke noch ca. 10 Minuten gesperrt sei.
Natürlich haben wir diese Gelegenheit genutzt, und uns mit den ‚Verkehrshindernissen‘ verständigt, dass wir ja sowieso die schnellsten sind, und um vorlass gebeten, schließlich hat man nicht alle Tage eine fast gesperrte Strecke (zumindest die letzten 8 KM) am Col de Turini.
Gesagt, getan, und so düsten wir dem Gipfel ohne Hindernisse entgegen
.
Oben angekommen (die Devil‘s hatten uns ja schon lange angekündigt) sprengten wir eine Veranstaltung von Audi. Sofort wurden unsere Autos belagert, denn 3 R5 Turbos in freier Wildbahn machen halt schon was her. Eigentlich war das Event von Audi beendet, doch für ein kurzes Gruppenfoto haben Sie dann doch noch einmal den Originalen Audi SportQuattro E2 abgedeckt und die Absperrungen entfernt, so dass wir ein Gruppenfoto machen konnten. Nach ein bisschen Plaudereien mit den Audi-Jungs fuhren wir Richtung Sospel und beschallten noch ein wenig das Tal.