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Technik => Blech, GFK,Spoiler,Interieur und alles andere => Thema gestartet von: godsey in 16 Februar, 2010, 09:12:27

Titel: Die Rostschutzdiskusion
Beitrag von: godsey in 16 Februar, 2010, 09:12:27
ZitatSo ich hab hier mal 2 Themen getrennt so könnt ihr hier weiter machen.

Jens

Benutzt du das Fertan Zeug? Ich bin nicht so begeistert... Wenn ich was gescheit entrosten kann, ist mir eine vernünftige Grundierung lieber. Oder BOB Rostschutzversiegelung. Auch in den MARKT Tests fällt Fertan regelmäßig durch. Wie sind deine Erfahrungen?
Titel: Re:Die Rostschutzdiskusion
Beitrag von: le dragon in 16 Februar, 2010, 13:37:54
@godsey: Ich habe Fertan empfohlen bekommen und jetzt zum ersten Mal verwendet. Ich hatte alle Roststellen blank gemacht und das Zeug dann aufgesprüht. Das war allerdings nicht so gut, weil Läufer und Sprühnebel ja auch auf die Lackflächen geraten. Das gibt dann so einen ekligen, harzigen Film, der aufwändig wieder entfernt werden muss. Besser wäre wohl das gezielte Auftragen mit Pinsel gewesen.

Mein Lackierer sagt aber, dass der Effekt an sich (Rostumwandlung) gut ist bei Fertan, er hat da schon Langzeiterfahrung. Allerdings verwendet er ein anderes Produkt, was mit der Spritzpistole aufgetragen wird und gleichzeitig Grundierung und Rostumwandler ist. Daher spart man sich zwei Arbeitsgänge (Abwaschen und Grundieren).
Ich muss ihn `mal nach dem Hersteller fragen....................

Gruß, Robin
Titel: Re:Die Rostschutzdiskusion
Beitrag von: lecar5 in 16 Februar, 2010, 14:08:16
Nach meiner Erfahrung funktioniert Fertan nur, wenn
a) Rost überhaupt vorhanden ist und
b) dicke Rostschichten zuvor mit der Drahtbürste entfernt wurden
Die Durchdringung der Oxidschicht funktioniert nur bedingt, es kam bei mir schon öfter vor, dass ich fertante Roststellen im Nachgang, um das Mittel wieder zu entfernen, mit Winkelschleifer und Drahtbürste behandelt habe. Der Effekt war oft, dass das Mittel gar nicht bis zum noch festen Metall vorgedrungen ist.
Auch hat es auf metallisch blanken Stellen bislang mehr Ärger als Hilfe beschert. Wenn kein Rost vorhanden ist kann das Mittel (natürlich) mit nichts reagieren, durch das geforderte Abwaschen des Mittels ist neuer Rost - zumindest auf blanken Stellen - vorprogrammiert.
Ich arbeite zwischenzeiltich sehr gerne mit BOB, die erste Komponente ist dünn wie Wasser, dringt selbst durch dicke Rostschichten durch und isoliert diese. Bob hat aber den Nachteil, dass es auf Kunstharz basiert und daher nur bedingt bzw. gar nicht mit Acryllacken überlackierbar ist. Was ich noch nicht versucht habe ist, auf Bob mit einem 2K-Füller zu arbeiten. Diese sind ja eher darauf ausgerichtet, mit den verschiedensten Untergründen zu harmonieren. So kann es sein, dass die Unverträglichkeit von Bob mit Acryllacken gar kein Thema ist, wenn man die Grundierung mit einem Füller 'verschliesst'.

Auf eure Erfahrungenm, welches wohl die beste Rosthemmung oder -vorsorge ist bin ich gespannt! Vielleicht sollte hierzu aber ein separater Threat eröffnet werden ;).

Grüsse, LeCar5
Titel: Re:Die Rostschutzdiskusion
Beitrag von: Michael in 16 Februar, 2010, 19:56:37
Hallo Hubsy,

ist ja zwischen uns ein "altes Thema".

Zitat von: lecar5 in 16 Februar, 2010, 14:08:16
Was ich noch nicht versucht habe ist, auf Bob mit einem 2K-Füller zu arbeiten. Diese sind ja eher darauf ausgerichtet, mit den verschiedensten Untergründen zu harmonieren. So kann es sein, dass die Unverträglichkeit von Bob mit Acryllacken gar kein Thema ist, wenn man die Grundierung mit einem Füller 'verschliesst'.

Ich würde, um eine "unsichere Fläche" abzusperren eher einen 1K Füller verwenden.
Noch besser ist es allerdings mit einen Epoxy die Flächen abzusperren.

Mein Tip ist zwischenzeitlich das "Wasser" von Bob, welches ich allerdings von einem anderen Hersteller beziehe (ist vermutlich nicht das selbe, aber relativ ähnlich) und anschließend eine Epoxy-Filler.

In manchen Fällen verzichte ich auch auf den Rostumwandler und nehme nur den Epoxy. Er versiegelt die Oberfläche wie kein anderer, so dass kein weitere Sauerstoff an das Blech kommt. Zudem hält er auf allen Untergründen wie die Pest.

Michael