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Technik => Motor und Antrieb => Thema gestartet von: ejk in 09 August, 2015, 01:19:39

Titel: Kupplungsprobleme
Beitrag von: ejk in 09 August, 2015, 01:19:39
Als ich vor einigen Tagen seit langem wieder meinem Turbo 2 gefahren bin habe ich nicht direkt etwas Ungewoehnliches bemerkt. Der Werkstattmeister sagte aber, dass seiner Meinung nach die Kupplung recht hoch betaetigte.

Ich habe eine lange Strecke gefahren, etwa 200km, immer noch nichts besonderes bemerkt. Dann aber eine kurze Strecke mit viele Ampeln gefahren und nach dieser Fahrt hat die Kupplung ploetzlich ganz tief betaetigt. Wenn ich das voll eingetretene Pedal nur ein Bisschen hebe, wird die Kupplung schon betaetigt. Zwar nicht stark aber ausreichend um die Motordrehzahl zu senken.

Was koennte das verursachen?

Die Kupplung wurde etwa 20.000 km her ersetzt.

Danke.

Gruss
Erik
Titel: Re: Kupplungsprobleme
Beitrag von: godsey in 09 August, 2015, 02:36:26
Luft im System
Titel: Re: Kupplungsprobleme
Beitrag von: ejk in 09 August, 2015, 09:03:45
Also frischer Flüssigkeit und entlüften müsste das Problem beheben? Danke, ich werde es am Montag gleich versuchen.

Erik
Titel: Re: Kupplungsprobleme
Beitrag von: godsey in 09 August, 2015, 09:38:40
Nö, von auf jeden Fall beheben hat keiner gesprochen. Aber das wäre noch die einfachste und billigste Fehlerquelle.

Als Ursache kommen alle Komponenten der Kupplung in Frage. Aber bevor man mit Kanonen auf Spatzen schießt, sollte man die einfachen Sachen ausschließen.

Beide Zylinder auf Dichtheit und Funktion zu prüfen wäre das Nächste. Um alle Probleme die im Bereich der Kupplungsbetätigung auftreten könnten mit einem Schlag abzuklären, kann der Ausrückweg bei voll getretenem Pedal gemessen werden. Sind es weniger als 7mm liegt's an der Betätigung, bei mehr an der Kupplung.
Titel: Re: Kupplungsprobleme
Beitrag von: ejk in 10 August, 2015, 21:37:40
Der hintere Kupplungszylinder hatte eine kleine Leckage. Die vodere sah ok aus, ich habe aber beide bestellt und werde die morgen ersetzen.

Leider sieht es so aus als würde sich der vordere Zylinder nicht ausbauen lassen ohne den Bremszylinder auch zu entfernen oder zu lösen damit der Kupplungszylinder daran vorbei geht. Hat jemand da Erfahrung?

Erik
Titel: Re: Kupplungsprobleme
Beitrag von: r8220 in 10 August, 2015, 21:41:06
Einfach Ja der HBZ muss etwas gelöst werden um ihn leicht zur Seite zu bewegen.
Titel: Re: Kupplungsprobleme
Beitrag von: godsey in 10 August, 2015, 21:57:51
Das geht völlig ohne Probleme ohne was anderes wegzuschrauben. Jungs, macht mal einen HBZ an einem R4, so wie ich heute, dann werdet ihr euch die Finger nach nem Dicken mit kaputtem Kupplungszylinder lecken.

@Erik
neulich waren dir 20 Euro für einen neuen original verpackten Zigarettenanzünder zu teuer und heute schmeißt du einen intakten Geberzylinder weg? Muss ich das verstehen?
Titel: Re: Kupplungsprobleme
Beitrag von: ejk in 10 August, 2015, 22:45:48
Zitat von: godsey in 10 August, 2015, 21:57:51
Das geht völlig ohne Probleme ohne was anderes wegzuschrauben.....

Nein. Geht nicht ohne Probleme, sonst hätte ich nicht gefragt. Weggeschraubt werden muss auf jedem Fall die Heizanlage, zum Glück sieht es so aus, als geht es gerade ausreichend zur Seite ohne die Wasserleitungen zu lösen.

Zitat von: godsey in 10 August, 2015, 21:57:51
...@Erik
neulich waren dir 20 Euro für einen neuen original verpackten Zigarettenanzünder zu teuer und heute schmeißt du einen intakten Geberzylinder weg? Muss ich das verstehen?
Ist zwar meine Sache, du brauchst es nicht zu verstehen und es ist off-topic aber gut:
1- ich spendiere keine 20 euro an einem Teil das für 2 euro Beim Schrotthändler zu haben ist. Mittlerweile habe ich schon 5 von diese Teile für unter 10 euro.
2- Ich werde der HBZ nicht wegwerfen, ich kann das alte Teil immer noch als Erzatzteil benutzen.
3- Für ein Sicherheitskritisches System gehe ich keine Risiken ein und spendiere ich gerne das Geld dass es wert ist.

Erik



Titel: Re: Kupplungsprobleme
Beitrag von: godsey in 10 August, 2015, 23:17:28
Warum fragst du dann, an was es liegt, wenn du eh alles neu machst?

Es geht ohne Probleme ohne was anderes wegzuschrauben, das kann Joe jederzeit bezeugen. Das habe ich an Renés Auto neulich an einem Tag vier mal gemacht, worauf ich nicht unbedingt stolz bin. :-\

Wenn du alles wechseln willst, was sicherheitsrelevant, aber nicht kaputt ist, hast du noch einiges vor dir. Die Kupplung zählt da aber nicht dazu... Viel Spaß damit. >:D

Warum ist die Frage, warum du ein Teil wechselst, was eindeutig zum "Topic" gehört, plötzlich "off topic"?  Hilfe nimmt man gerne an, verträgt aber keine Kritik? >:D

Gehen eigentlich alle Holländer zum Lachen in den Keller? ;)

PS: Warum muss eigentlich jemand, der so gut einschätzen kann, was sicherheitsrelevant ist, bei so einem einfachen System wie einer hydraulischen Kupplung nachfragen an was es liegt, wenn die Kupplung nicht trennt? Vielleicht ist es ja "sicherheitsrelevant" wenn du an deinem Auto rum schraubst, statt es jemanden machen zu lassen, der dafür qualifiziert ist?

PPS: Mann, bin ich sauer... Wenn man ein Teil nachfragt, was neu kaum zu bekommen ist, ist es dann nicht ein bisschen unverschämt, den Anbieter als Wucherer darzustellen? Bei einer Summe von sage und schreibe 20 Euro? Oder vielleicht unklug? Vielleicht braucht man mal wieder was und der Anbieter denkt sich: Ne, dem I... geb ich nix und wenn die Hölle zu friert? Der Preis für Ersatzteile setzt sich in unserem Hobby bekanntlich aus dem Teilepreis und dem Schmerzensgeld für den Besitzer zusammen, der sich nur ungern von Teilen trennt, die nicht mehr lieferbar sind... Oder was meinst du, weshalb auf Teileanfragen grundsätzlich keine Reaktion erfolgt, obwohl die Keller von Turbobesitzern voll sind?
Titel: Re: Kupplungsprobleme
Beitrag von: lecar5 in 11 August, 2015, 08:03:14
Meine Erfahrung mit Zylindern, die irgendwann einmal mit Bremsflüssigkeit gearbeitet haben ist, dass sie nicht lagerfähig sind - sobald Sauerstoff dazukommt ist Korrosion vorprogrammiert...
Soll heissen: einen gebrauchten Geber-, Nehmer- Hauptbrems- oder Radbremszylinder einzulagern funktioniert nur, wenn man in vor dem Lagern zerlegt, reinigt und alle Bremsflüssigkeit auswäscht und mit z.B. WD40 konserviert.
Titel: Re: Kupplungsprobleme
Beitrag von: godsey in 11 August, 2015, 10:11:27
Zitat von: lecar5 in 11 August, 2015, 08:03:14
Meine Erfahrung mit Zylindern, die irgendwann einmal mit Bremsflüssigkeit gearbeitet haben ist, dass sie nicht lagerfähig sind - sobald Sauerstoff dazukommt ist Korrosion vorprogrammiert...
Soll heissen: einen gebrauchten Geber-, Nehmer- Hauptbrems- oder Radbremszylinder einzulagern funktioniert nur, wenn man in vor dem Lagern zerlegt, reinigt und alle Bremsflüssigkeit auswäscht und mit z.B. WD40 konserviert.

Das kommt bei der ganzen bescheuerten Aktion leider auch noch dazu. Danke Hubsy für die Ergänzung...

Einvakuumieren ist aber die bessere Lösung für Lagerung. Oder gleich überholen und mit Bremszylinderpaste schmieren. WD40 sollte aber nie, nie, nie an Teile gemacht werden, die für Bremsflüssigkeit gemacht sind. Innert kürzester Zeit sind die Gummiteile kaputt(EPDM), außerdem kriegt man das Zeug nur mit großem Aufwand wieder rückstandsfrei weg. Aceton entfernt Öl ganz gut, das überleben die Gummiteile aber auch nicht.

Noch mal groß geschrieben: Teile der Bremsen und der hydraulischen Kupplung dürfen mit mineralölhaltigen Produkten NIE zusammen kommen. EPDM ist da ziemlich schnell sauer, oft ist das eine Frage von Tagen...
Titel: Re: Kupplungsprobleme
Beitrag von: lecar5 in 11 August, 2015, 12:33:57
Jepp, da gebe ich dir natürlich Recht - ich war in Gedanken natürlich bei den zerlegten Teilen, und da bei der Konservierung ausschliesslich bei den Nicht-Kunststoff- bzw. Gummi-Teilen. Die würde ich so oder so ersetzen, also nicht erst konservieren.

Bremsenpaste ist in jedem Fall die bessere Wahl, keine Frage.
Titel: Re: Kupplungsprobleme
Beitrag von: Legend Turbo Nr.5 in 11 August, 2015, 12:43:14
Take it Easy Jungs ;)