Autor Thema: Gotti 5T aber welche Reifen ?  (Gelesen 23050 mal)

Offline bigbird

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Gotti 5T aber welche Reifen ?
« Antwort #30 am: April 30, 2016, 12:59:42 Nachmittag »
Wenn man den Bock aber wegen jeder Veranstaltung, die über 200km entfernt stattfindet, auf den Anhänger wuchtet, dann ist der Anteil an Kurvenfahrten natürlich höher. ;)
Häh, verstehe ich nicht... Zum einen, wen meinst Du. Zum anderen dachte ich immer, unsere Autos können gar nicht geradeaus fahren. Habe ich da was verpasst?...

Offline le dragon

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Re: Gotti 5T aber welche Reifen ?
« Antwort #31 am: Mai 02, 2016, 07:40:32 Vormittag »
 :-*
Aerodynamics are for people, who can’t built engines. (Enzo Ferrari)

Offline bigbird

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Re: Gotti 5T aber welche Reifen ?
« Antwort #32 am: Mai 30, 2016, 08:15:55 Vormittag »
Hi Lothar,
hat das Vermessen was ergeben. Meine Avon sind jetzt nach der Berge-Tour auch hin. Ich wollte sie eigentlich bis heute für eine Fotoproduktion (werde berichten) noch darauflassen. War mir aber dann doch zu gefährlich, da ich nicht selbst fahre. Jetzt müssen halt die 285iger ran. Wie sind die Erfahrungen mit dem TB5?
Viele Grüße
Bigbird
P.S. Standschäden scheiden bei mir aus. Die wurden artgerecht bewegt...

Offline Turbo-Lotho

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Re: Gotti 5T aber welche Reifen ?
« Antwort #33 am: Mai 30, 2016, 13:26:06 Nachmittag »
Hallo Bigbird,

zum Vermessen hatte ich noch keine Zeit.
Ich hoffe, dass ich kommende Woche dazu komme, damit ich nach dem Vermessen die 2 Avon Reifen zur Reklamation an Knüttel zurückschicken kann.

Viele Grüße
Lothar
« Letzte Änderung: Mai 30, 2016, 13:34:56 Nachmittag von Turbo-Lotho »
Turbofever

Offline Turbo-Lotho

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Re: Gotti 5T aber welche Reifen ?
« Antwort #34 am: Juni 12, 2016, 00:42:20 Vormittag »
Wer hat schon Erfahrungen mit den Avon ZZS ?
Den Avon ZZS gibt es in den Größen: 185/55R13
                                                            245/50R13
                                                            195/50R15
                                                            245/50R15
Turbofever

Offline Oli W.

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Re: Gotti 5T aber welche Reifen ?
« Antwort #35 am: Juni 12, 2016, 12:53:38 Nachmittag »
Ich behaupte einfach mal, dass die meisten Reifenprobleme aus falschen Fahrwerkseinstellungen resultieren.
Wenn Robin z.B. mit seinem "extremen" Sturz einen besseren und gleichmässigeren Reifenverschleiß hat als Joe, passt bei Robin die gesammte Einstellung einfach besser auf seine Beanspruchung.

Wenn bei Joe die Reifen, trotz des negativen Sturz außen abfahren, würde ich auf zu viel Vorspur tippen.
Stimmt die Spur, muss er halt nochmehr negativen Sturz fahren und die Spur an den geänderten Sturz anpassen (5% Regel).

Die besten Reifen sind nichts wert, wenn sie nicht in jeder Situation ordentlich auf der Strasse aufliegen.
Die Stellwerte im M.R. können nur verwendet werden, wenn das Auto (inkl. Reifengröße und Marke) der Serie entsprechen.
Genau deshalb bleibe ich bei der Meinung, dass jemand, der sich mit Fahrwerkstechnik ein wenig auskennt, ein Auto mit der Schnur besser einstellt, als der "Profi" in der Reifenbude mit einem 20.000,- Euro teuren Messstand.
Die Werte für ein ordentliches Setup kann nur jeder für sich herausfinden, da jeder sein Auto anders beansprucht, andere Reifen und Fahrwerke fährt.
Wenn einem nichts negatives an Verschleiß oder Fahrverhalten auffällt, ist man angekommen. Sollte etwas nicht passen, kommt man um ein paar Experimente nicht herum.


Ich kann mir nicht vorstellen, dass die CR500 zu schwach ausgelegt sind. 650Kg Traglast pro Reifen sollten für unsere Autos locker reichen.
Wenn aber bedingt durch den Sturz, der Reifen mit 500KG auf der Innenflanke und 150Kg auf der Außenflanke belastet wird, kann das bei Geradeausfahrt zum Problem werden. Die Innenflanke wird dadurch stärker erhitzt. Je mehr Temperaturdifferenzen ein Reifen durchsteht, umso schneller altert das Material. Ich würde bei Autobahnfahrten immer einen Höheren Luftdruck fahren, um diesem Erhitzen der Innenflanke entgenen zu wirken.
Ein weiteres Problem kann sein, dass der Reifen nicht richtig warm gefahren wurde, bevor er beansprucht wurde. Dadurch kann der noch harte Gummi nicht ausreichend nachgeben und bricht/reisst.





Offline bigbird

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Re: Gotti 5T aber welche Reifen ?
« Antwort #36 am: Juni 12, 2016, 13:05:50 Nachmittag »
Hi Oli,
aber Du hast ja meine Reifen gesehen. Die waren schön gleichmäßig abgefahren. Dennoch waren nur auf der Innenseite die Risse. Theoretisch müssten dann die Außenseiten auch Risse aufweisen.
Viele Grüße
bigbird

Offline Turbo-Lotho

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Re: Gotti 5T aber welche Reifen ?
« Antwort #37 am: Juni 12, 2016, 17:45:36 Nachmittag »

Die Stellwerte im M.R. können nur verwendet werden, wenn das Auto (inkl. Reifengröße und Marke) der Serie entsprechen.
Genau deshalb bleibe ich bei der Meinung, dass jemand, der sich mit Fahrwerkstechnik ein wenig auskennt, ein Auto mit der Schnur besser einstellt, als der "Profi" in der Reifenbude mit einem 20.000,- Euro teuren Messstand.
Die Werte für ein ordentliches Setup kann nur jeder für sich herausfinden, da jeder sein Auto anders beansprucht, andere Reifen und Fahrwerke fährt.
Wenn einem nichts negatives an Verschleiß oder Fahrverhalten auffällt, ist man angekommen. Sollte etwas nicht passen, kommt man um ein paar Experimente nicht herum.


Börny hat vorletztes Jahr meinen Dicken an der Vorderachse wieder um 3 cm höher gelegt, die Lenkungshöhe angepasst und er hat das Auto ohne teuren Messstand eingestellt. Die Einstellung von Börny passt ;)
Meine Reifen hatten sich vor und nach der Höherlegung an der Vorder- und Hinterachse immer gleichmäßig abgefahren.
Vor der Montage der 13 Zöller in 2013 hatte ich  auf der Vorderachse 195/45R15 und 195/50R15 und auf der Hinterachse 225/50R15 gefahren.
Da hatte ich bei den Bridgestone oder den Pirelli P Zero auch keine Risse an der Innenflanke.
Die Avon CR500 245/50R13 wurden im Juli 2013 montiert und Anfang 2015 hat der Reifen Luft verloren ... nach ca. 3000 km.

Ich beanspruche meinen Dicken nicht so sehr, ich heiße ja nicht umsonst "der Turboschleicher" ;D

Gruß
Lothar
Turbofever

Offline Oli W.

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Re: Gotti 5T aber welche Reifen ?
« Antwort #38 am: Juni 12, 2016, 19:14:14 Nachmittag »
Hi Oli,
aber Du hast ja meine Reifen gesehen. Die waren schön gleichmäßig abgefahren. Dennoch waren nur auf der Innenseite die Risse. Theoretisch müssten dann die Außenseiten auch Risse aufweisen.
Viele Grüße
bigbird

Wenn man einen Kumho mit einem Hankook vergleicht, kann man auch Äpfel mit Birnen vergleichen. Darum hatte ich auch oben geschrieben, dass man die Werte des M.R. nur in Verbindung mit der Serienbereifung (Marke und Größe) verwenden sollte.
Es gibt Reifen, die müssen mit Sturz gefahren werden, Michelin-Rennreifen und Diagonal-Rennreifen z.B. können das aber bedingt durch ihre weichen Flanken gar nicht ab. Deine Reifen waren auch nicht gleichmässig abgefahren, sondern mittig zu stark...
Hättest du vor Spa nicht mit dem Hersteller der Semis gesprochen und ihn gefragt, ob die über 3° Sturz überhaupt vertragen, hätte ich die nicht montiert. Die meisten Reifenschäden auf der Nordschleife passieren aufgrund zu viel negativem Sturz auf der Geraden "Döttinger Höhe".
Jeder Reifenhersteller hat sein eigenes Konzept und dem entsprechend hat der eine Reifen härtere Flanken als der andere. Ein Reifen der viel walkt, kann nicht die gleichen Sturzwerte vertragen, wie ein Reifen der weniger walkt.
Normale Strassenreifen sind da sicher etwas härter im Nehmen, je kompromissloser ein Reifen auf Sportlichkeit getrimmt ist, um so empfindlicher ist er gegen unsachgemässen Gebrauch, für den er nicht gebaut und getestet wurde.
Bei einem Semi sollte man sich unbedingt mit dem Hersteller über die maximal möglichen Sturzwerte und Luftdruck unterhalten.
Sportreifen benötigen vor dem ersten Einsatz eine Einfahrprozedur. Um das Gummi im Gefüge auszurichten, die Montagepaste durch Erwärmung verdunsten zu lassen und auch die als Trennmittel in der Form verwendete Silikonschicht von der Oberfläche abzubekommen, sollte vor dem ersten Einsatz der Reifen einmal auf Betriebstemperatur gefahren werden. Damit ist keine Hochbelastung gemeint, sondern eine Art Gummi-Massage, die zur Erwärmung des kompletten Reifens führt ohne ihn partiell zu überhitzen. Danach muss der Reifen erst vollständig auskühlen, bevor er richtig belastet werden darf.
Ob man die richtigen Werte eingestellt hat kann man mit einer Temperaturmessung über die gesammte Reifenbreite herausfinden. Bei Differenzen von mehr als 10°C stimmt mit der Einstellung der Werte oder des Luftdruck etwas nicht, was bei Sportreifen schnell zum Schaden führen kann.
Es gibt da noch einiges mehr zu beachten und wer alles beachtet hat, der kann dann auch mal von einem Herstellungsfehler sprechen. Wir haben in Sachen Reifen auch schon einiges an Lehrgeld bezahlt, aber die Renndienste der Reifenhersteller bei der VLN sehen meistens auf den ersten Blick wo der Fehler lag und können es auch plausibel erklären.
Ich denke, dass Avon das Problem erkennen wird und von sich hören lässt.
« Letzte Änderung: Juni 12, 2016, 19:25:49 Nachmittag von Oli W. »